Musikalische Leckerbissen mit international bekannten Künstlern erwartet die Würzburger. Der Düsseldorfer Cellist Thomas Beckmann, der Münchner Jazzgeiger Hannes Beckmann und der Pianist Johannes Cernota spielen in der Würzburger Johanniskirche zugunsten der Aktionsgemeinschaft "Brücke zur Menschlichkeit".
Zusammen mit Thomas Beckmann organisiert die Würzburger Aktionsgemeinschaft "Brücke zur Menschlichkeit" (BzM) die drei Spitzenkonzerte im März und April 2007. Beckmann, der nach dem Urteil von Musikkritikern zu den bedeutendsten Cellisten unserer Zeit gehört, hatte schon einmal vor zwei Jahren in der ausverkauften Johanniskirche sein Publikum zugunsten der Würzburger Wärmestube verzaubert. Doch sein Engagement für obdachlose Menschen geht weiter zurück. Im eisigen Winter 1993 hatte er ein umfangreiches Hilfeprojekt gestartet. Als Partner der Aktion konnte er neben der Stadt Düsseldorf und privaten Bürgerinitiativen vor allem Diakonie- und Caritaseinrichtungen gewinnen. Aus dieser Idee entstand die bundesweite Initiative "Gemeinsam gegen Kälte". Der damalige Bundespräsident Roman Herzog übernahm die erste Schirmherrschaft. In über hundert Städten spielte Beckmann seitdem in ausverkauften Kirchen und Konzertsälen Solosuiten von Johann Sebastian Bach. In Würzburg tritt er am 25. März um 17:00 Uhr auf. Begleitet wird er dabei von der japanischen Pianistin Yuko Kasahara und den Chören des Männergesangsvereines Erlabrunn mit hochrangigen Solisten.
Die dreiteilige Konzertreihe eröffnet am 4. März um 17:00 Uhr sein Bruder Hannes Beckmann, der sein Publikum seit vielen Jahren mit seinem virtuosen Geigenspiel, seiner Präsenz auf der Bühne und seinen mitreißenden Kompositionen begeistert. Hannes Beckmann, Professor für Jazzgeige in München und Belgrad, gilt als einer der besten Jazzgeiger der Welt. Die in der internationalen Szene hochgeschätzten Musiker seines Quartetts, alle Virtuosen auf ihren Instrumenten, machen die Liveauftritte zu einem besonderen Erlebnis.
Den Abschluss bildet am 21. April um 19:00 Uhr der Oldenburger Pianist Johannes Cernota. Er war Lehrbeauftragter für Klavier an den Universitäten Bremen und Oldenburg und arbeitet heute als freier Komponist, Pianist und Maler an vielen deutschen Theatern, auf Bühnen und in Galerien. Cernotas Einspielungen mit Werken Erik Saties ließen ihn zu einem der gefragtesten Interpreten dieses französischen Komponisten werden. Als Musiker und Maler bekam er internationale Stipendien und Auszeichnungen. In Würzburg stellt er bei seinem Konzert neben interdisziplinären Werken von Satie auch Eigenkompositionen vor, die er als Klangereignis in Beziehung zu seiner Malerei setzt.
Der Erlös der drei Konzerte geht an die Aktionsgemeinschaft "Brücke zur Menschlichkeit".
In ihr haben sich die Fördervereine der Würzburger Wärmestube, der Bahnhofsmission, der Würzburger Tafel, von Telefonseelsorge und Krisendienst und des Sozialdienstes Katholischer Frauen zusammen geschlossen, um Konzerte und öffentliche Aktionen gemeinsam organisieren und bewerben zu können. Der Eintritt pro Konzert beträgt 25 Euro (erm. 12 Euro). Alle drei Konzerte gibt es für 60 Euro (erm. 30 Euro). Karten unter www.gemeinsam-gegen-kaelte.de sowie Tel. 0931/3224152, "Brücke zur Menschlichkeit" oder 0931/355910, Buchhandlung "Neuer Weg".