Würzburg, 11.6.2007: Für 20 Jahre ehrenamtliches Engagement beim Kreuzbund verlieh Domkapitular Dietrich Seidel als Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes Karl-Heinz Rau das Goldene Caritaskreuz. Der heute in Haßfurt wohnende ehemalige Maschinenbauingenieur trat 1987 nach erfolgreichem Alkoholentzug dem Kreuzbund - einem Fachverband der Caritas - bei und wurde schon ein Jahr später in seinem Geburtsort Schweinfurt Leiter einer Selbsthilfegruppe. 1993 rückte er als neuer Sprecher der Region Main-Rhön in den Diözesanvorstand auf. Fünf Jahre später wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden, 2004 zum Diözesanvorsitzenden gewählt.
"Caritas und Kreuzbund verrichten gemeinsam haupt- und ehrenamtlich die Arbeit mit suchtkranken Menschen", so Seidel in seiner Laudatio. "Karl-Heinz Rau stand dabei immer für ein offenes, ehrliches und konstruktives Miteinander mit der Caritas. Das gilt für die Zusammenarbeit zwischen Gruppen und Psychosozialen Beratungsstellen vor Ort wie für die Diözesanebene und das Miteinander unserer beiden Vorstandschaften". Rau habe immer über den eigenen Tellerrand geblickt und sich an Grundsatzdiskussionen innerhalb des Kreuzbundes beteiligt. In diversen Grundsatzkommissionen auf Bundesebene vertrat er seinen Verband, das Handbuch "Basiswissen" und das Handbuch für Gruppenleiter des Kreuzbundes tragen seine Handschrift. Die Auszeichnung für Rau bezeichnete Seidel als Ausdruck des Dankes der Caritas auch an alle Helferinnen und Helfer vor Ort, die mit großem Engagement und Verantwortung aus meist christlicher Überzeugung die Arbeit des Kreuzbundes mittragen.
Dem 70-jährigen Rau, der seine Funktionen beim Kreuzbund im Frühjahr 2007 in jüngere Hände gelegt hatte, wünschte Seidel neben Gottes Segen auch, "dass Sie der Helfergemeinschaft Kreuzbund als "normales" Mitglied weiterhin mit Ihrem Rat zur Verfügung stehen".