Ein Jahr ist es her, seitdem Barbara Stamm, Ehrenvorsitzende des Caritasverbands für die Diözese Würzburg, verstorben ist. Den ersten Jahrestag ihres Todes nahmen die Familie, Freunde und politische Wegbegleiter zum Anlass, ihr an ihrem Grab zu gedenken. Zu dem gemeinsamen Erinnern hatte die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag eingeladen.
Sandro Kirchner, Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium, überbrachte, stellvertretend für den Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, Grußworte und erinnerte an wichtige Meilensteine, die Barbara Stamm während ihres politischen Wirkens für Würzburg, Unterfranken und ganz Bayern erreicht hatte. Auch einige persönliche Erinnerungen und Anekdoten, die Kirchner in Erinnerung an die „Bayerische Löwin“ erzählte, ließ die kleine Gemeinde, die sich um das Stamms Grab auf dem Würzburger Hauptfriedhof versammelt hatte, dankbar an „eine große Frau in Bayern“ zurückdenken. Auch Steffen Vogel, Mitglied des Landtags und CSU-Bezirksvorsitzender Unterfranken, erinnerte an Stamm und würdigte im Namen der gesamten Partei das herausragende Wirken der langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden. Gemeinsam legten Kirchner und Vogel Kränze am Grab der verstorbenen Landtagspräsidentin a.D. nieder.
Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Diözesancaritasverbandes und langjähriger Freund von Barbara Stamm, erinnerte mit dem Gebet „Ankommen“ an das wertvolle Wirken auch für die unterfränkische Caritas durch Barbara Stamm. Zeitlebens habe sie sich für die Bedürfnisse der Schwächsten unserer Gesellschaft eingesetzt und beharrlich für das Richtige gekämpft. „Danke, Barbara, dass es dich gab“, so Bieber in seiner Ansprache. In persönlichen Worten schaute er dankbar auf die Zeit zurück, in der Stamm ihn als Ehrenvorsitzende zu manchem Termin begleitet und sich für die Caritas stark gemacht hatte.
Mit Stamms Lieblingslied „Segne du, Maria“ endete die kurze Andacht auf dem Würzburger Hauptfriedhof.
Theresa Siedler