Der 1. Vorsitzende des St. Elisabethenvereins Kitzingen e. V., Wilhelm Lermig, engagiert sich in außergewöhnlicher Weise seit zehn Jahren ehrenamtlich für die beiden Caritas-Kindertagesstätten „Haus für Kinder St. Elisabeth“ und „St. Johannes“ in der Stadt Kitzingen. Er vertritt nachhaltig deren Interessen als Vorsitzender des Trägervereins gegenüber der Stadt und dem Landkreis Kitzingen. So wurde unter anderem unter seiner Federführung der Um- und Erweiterungsbau für das „Haus für Kinder St. Elisabeth“ 2015 erfolgreich abgeschlossen. Seit vielen Jahren setzt Lermig sich mit den weiteren Vorstandsmitgliedern, dem Elternbeirat und dem hauptamtlichen Personal für eine wertorientiert christlich-offene Ausrichtung der Einrichtung ein. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Integration der vielen Kinder mit Migrationshintergrund in Kitzingen, auch der derzeitigen Flüchtlingskinder. Das „Haus für Kinder St. Elisabeth“ beteiligt sich am Bundes-Förderprogramm „Sprachen-Kitas“.
Beim diesjährigen Festakt zeichnete Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger 15 ehrenamtlich Engagierte aus, die sich in unterschiedlichen Bereichen – von der Jugendarbeit, über die Hilfe für Asylbewerber bis hin zur Behindertenhilfe – für ihre Mitmenschen einsetzen. „Bayern ist ohne das Ehrenamt nicht vorstellbar. Nahezu jeder Zweite engagiert sich ehrenamtlich. Das ist großartig! Sie sind es, die sich für ihre Mitmenschen interessieren, sich kümmern und nicht wegschauen. Ihnen allen gebühren unser Dank und unsere Anerkennung. Das große Engagement zeigt auch, wie gut der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft funktioniert. Ohne die Ehrenamtlichen wäre Bayern ärmer und kälter", betonte Hintersberger.
Margit Berndl, Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege Bayern sprach zur Bedeutung des Ehrenamtsnachweises: „Der Ehrenamtsnachweis zeigt Wirkung auf drei Ebenen: er würdigt das Engagement einzelner Personen, er ist Instrument der Anerkennungskultur von Einrichtungen, und letztendlich wirkt er gesellschaftlich. Denn Bürgerschaftliches Engagement ist für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft unabdingbar!“
Umrahmt wurde die Feier musikalisch vom Quartett InnTakt: vier Schülerinnen aus der Ramsau, die mit Klarinetten und Ziehharmonika stimmungsvoll durch den Nachmittag führten.
Seit der ersten Ausgabe am 30. November 2009 haben nun schon über 8.000 Freiwillige den Ehrenamtsnachweis Bayern erhalten. Er wurde von den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege Bayern auf Initiative des Katholischen Frauenbunds in Bayern mit Unterstützung des Sozialministeriums geschaffen.
Der Ehrenamtsnachweis ist einerseits öffentliche Anerkennung für jahrzehntelanges Bürgerschaftliches Engagement und bringt darüber hinaus auch jungen Menschen oder Wiedereinsteiger berufliche Vorteile. Denn der auch von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft anerkannten Urkunde liegt ein Nachweis über die genaue Tätigkeit im jeweiligen Engagement bei. Daraus kann jeder künftige Arbeitgeber erkennen, welche Fähigkeiten und Talente jemand bereits über Jahre im Engagement eingebracht und erworben hat. Erhalten kann den Nachweis jeder Ehrenamtliche, der sich jährlich mindestens 80 Stunden ehrenamtlich einbringt oder in einem zeitlich begrenzten Projekt in diesem Umfang tätig war oder ist. Den Ehrenamtsnachweis ausstellen kann die Organisation, bei der die ehrenamtliche Tätigkeit ausgeübt wird.
Informationen finden Sie unter: www.ehrenamtsnachweis.de