Das Herbstfest begann mit einer besinnlichen Andacht, die von von Diakon Ulrich Wagenhäuser geleitet wurde. Danach folgte eine gemütliche Kaffeerunde mit von den Pflegemitarbeiterinnen selbstgebackenem Kuchen. Die Kinder des angrenzenden Hortes vom Vinzentinum erfreuten die Anwesenden mit herbstlichen Liedern.
In persönlichen Gesprächen mit den Teilnehmenden wurde deutlich, wie wichtig solche Begegnungen sind. Zwei Damen in ihren 80ern, die sich seit Jahren nur noch über die Straße zuwinkten, hatten endlich die Gelegenheit, sich wieder auszutauschen. Ein weiterer Senior präsentierte stolz ein Foto der Orgel, die er selbst vor vielen Jahren in der Kirche St. Josef gebaut hatte.
„Diese Aktionen sind von sehr Bedeutung für unsere Patientinnen und Patienten, ihre Angehörigen und die Gesellschaft insgesamt“, betont Eva-Maria Pscheidl, Fachbereichsleitung Pflege und Betreuung. „Wir möchten die positive Wahrnehmung der Pflegearbeit stärken und zeigen, dass sie weit mehr ist als nur eine Dienstleistung.“ Die Veranstaltung verdeutlichte, dass ambulante Pflege weit über die körperliche Versorgung hinausgeht. Sie fördert soziale Teilhabe, bekämpft Einsamkeit und schafft Raum für wertvolle Gespräche und Begegnungen. Die Mitarbeitenden der Caritas-Sozialstation leisten dabei herausragende Arbeit, indem sie nicht nur die Pflege übernehmen, sondern auch emotionale Unterstützung bieten und die Organisation solcher Feste ermöglichen.
Eva-Maria Pscheidl | Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e. V.