Eigentlich war alles wie immer und doch ein wenig anders: Weil Domkapitular Clemens Bieber einen anderen Termin wahrnehmen musste, feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diözesan-Caritasverbandes ihren Monatsgottesdienst dieses Mal mit Weihbischof Ulrich Boom. Dieser war dankenswerterweise kurzfristig für den Caritasvorsitzenden eingesprungen.
In seiner Predigt ging Boom am Ende der fünfzigtägigen Osterzeit unter anderem auf den Tagesheiligen Philipp Neri ein. Dessen Lebensgeschichte und Wirken verglich er mit der täglichen Arbeit der Caritasmitarbeitenden. Gelassenheit und Heiterkeit – auch in manchmal dunklen und schwierigen Zeiten – seien die Leitworte Neris gewesen. Der „lachende Heilige“, wie er wegen seiner positiven Einstellung zum Leben, heute noch vielfach genannt wird, soll, so Boom, einmal gesagt haben: „Die Heiterkeit stärkt das Herz und macht uns beständig in einem guten Leben. Deshalb soll ein Diener Gottes immer froh und gut gelaunt sein.“ Weihbischof Boom legte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas nahe, diese Gesinnung zu beherzigen und mit „frohem Herzen“ die Aufgaben und Schwierigkeiten des Lebens und im caritativen Tun zu meistern.
In ihren Fürbitten und im Gebet gedachten die Gottesdienstteilnehmer im Besonderen der kürzlich verstorbenen Schwester Agnella Kestler von den Oberzeller Franziskanerinnen, die jahrzehntelang die Jugendhilfeeinrichtung für junge Frauen St. Ludwig geleitet hatte. Zudem war sie Mitbegründerin der AGkE und gehörte der Vertreterversammlung im DiCV an.
Nach der Gemeinschaftsmesse versammelte sich die Gottesdienstgemeinde zum gemeinsamen Frühstück in der Kantine, wo – wie üblich, aber doch ein wenig anders, weil Abteilungsleiterin Angela M. Lixfeld dieses Mal diese Aufgabe übernahm – Personalinfos und Geburtstagswünsche in der großen Runde überbracht wurden.
Theresa Siedler