„Präsenzveranstaltungen sind eine feine Sache.“ Darüber herrscht im Fachbereich Bildung und Veranstaltungen des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg und bei allen, die Fort- und Weiterbildungen anbieten, Einigkeit.
Bedingt durch den Lockdown, der auch in den kommenden Wochen Workshops, Seminare und andere Angebote im Caritashaus verhindert, hat der Caritasverband die Möglichkeiten über das Internet erweitert. „Schulungen können jetzt mit geeigneter Software auch online stattfinden“, informiert Fachbereichsleiter Michael Biermeier.
Gelungener Auftakt
Vom 12. bis zum 14. Januar fand der Ausbildungsgang zur Präventionsberaterin bzw. zum Präventionsberater mit 16 Teilnehmenden erstmals online statt. „Die neue Software hat sich bewährt“, meint die Referentin der Caritas, Stefanie Eisenhuth.
Über drei Tage hinweg widmeten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus katholischen Kindertageseinrichtungen in ihrem virtuellen Treffen den Anforderungen der kirchlichen Präventionsordnung, den Themen „Prävention von sexualisierter Gewalt“ und „Institutionelle Schutzkonzepte in der Kita“.
„Das war spannend“, meint Eisenhuth rückblickend, denn es sei gar nicht einfach, ein so sensibles Thema mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausschließlich am Bildschirm zu erarbeiten. Dass die Herausforderung sehr gut gemeistert wurde, bestätigten die Frauen und Männer am anderen Ende der Leitungen in ihrem positiven Feedback.
„Weitere Seminare im Online-Format sind nicht nur im Bereich Prävention und nicht nur im Lockdown geplant“, sagt Michael Biermeier. Prinzipiell könnten alle Fachbereiche diese digitalen Möglichkeiten nutzen. „Wir sind gerade dabei, das Angebot auszubauen und sehen es auf Zukunft hin als eine gute Ergänzung.“
Sebastian Schoknecht