Kwi Kang Kim lebt seit 1997 im deutschsprachigen Raum. Als der gebürtige Südkoreaner die Anfrage einer Delegation aus seinem Heimatland erhielt, eine Gruppe in Deutschland zu empfangen und ihnen – neben ausgewählten kulturellen Erlebnissen – auch Einrichtungen der katholischen Eingliederungshilfe vorzustellen, fackelte Kim nicht lange. Er setzte sich mit dem Diözesan-Caritasverband Würzburg (DiCV) in Verbindung und setzte so den Startpunkt für einen wertvollen und wichtigen Austausch zwischen zwei Ländern.
Beim DiCV Würzburg nahm sich Carina Anderl, Fachberaterin Inklusion und Teilhabe, der Sache an. Sie organisierte am 8. Mai 2024 einen nachmittäglichen Besuch der 15-köpfigen südkoreanischen Delegation in der Werkstatt der Lebenshilfe Werkstätten e.V. Schmerlenbach am Standort Stockstadt am Main. Alle Mitreisenden sind katholisch und in ihrem Heimatland in der Behindertenhilfe beruflich engagiert.
Willkommensgruß für die Gäste
Für den Besuch hatte der Geschäftsführer der Lebenshilfe Werkstätten am Standort Stockstadt Marcus Marquart gemeinsam mit seinem Team alles vorbereitet. So begrüßten beispielsweise selbstgestaltete Karten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstätten mit einem Willkommensgruß auf Koreanisch die Gäste. Bei Kaffee und Kuchen stellte Marquart dann die Gesamteinrichtung sowie den Standort Stockstadt am Main vor. Kwi Kang Kim fungierte während des Austauschs als Übersetzer.
Außerdem nutzten die Besucher die Zeit, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Arbeit in der Eingliederungshilfe in beiden Ländern auszumachen und diese einzuordnen. Die angesetzten 2,5 Stunden vergingen sowohl für das deutsche Team wie auch für die südkoreanischen Gäste wie im Flug.
Einrichtungen und Sightseeing
Auf ihrer Deutschlandreise besuchte die Delegation neben den Lebenshilfe Werkstätten außerdem weitere Einrichtungen der Eingliederungshilfe wie eine Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. sowie das Franziskuswerk Schönbrunn. Auch der Besuch von bekannten Sehenswürdigkeiten in Deutschland kam nicht zu kurz.
Theresa Hepp