Die vielen Briefe und Postkarten werden zu Weihnachten an Menschen weitergegeben, die von den Caritas-Sozialstationen betreut werden oder in Seniorenzentren wohnen.
Die Schülerinnen der R7C der St.-Ursula-Schule (Realschule) in Würzburg haben sich gemeinsam mit ihrer Klassenleitung Andreas Wenz und Jacqueline Fischer etwas Besonderes einfallen lassen: Bei dem alljährlichen Weihnachtsbasar am 3. Dezember hatten sie eine Kartenwerkstatt eingerichtet. Die Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsbasars konnten mit Ton- und Geschenkpapier, Sternchen, Glitzer, Glöckchen und Schleifen selbst kreativ werden und individuelle Weihnachtskarten für die youngcaritas-Aktion gestalten. Möglich war dies durch zahlreiche Sachspenden aus der gesamten Schule.
Auch viele weitere Schulen beteiligten sich an der youngcaritas Weihnachtspost: So engagierten sich unter anderem Schülerinnen und Schüler der Franz-Oberthür-Schule, der Fachakademie für Sozialpädagogik St. Hildegard, der Klara-Oppenheimer-Schule, der Don-Bosco-Berufsschule, der Berufsfachschule für Pflege (Klinikum Würzburg Mitte), der Maria-Ward-Schule und des Veitshöchheimer Gymnasiums.
Da youngcaritas die Aktion „Briefe gegen Einsamkeit“ bundesweit beworben hatte, gab es auch zahlreiche Einsendungen aus weiterer Entfernung: Zum Beispiel von Gymnasien in Freiham und Lenggries oder einer Grundschule in Fürstenfeldbruck. Den weitesten Weg hatte aber wohl ein Brief aus Japan zurückgelegt. Der Brief stammt von einem Würzburger Studenten, der gerade sein Auslandssemester in Tokio verbringt und an Weihnachten daher nicht bei seiner Familie sein kann. „In vielen Briefen und Karten zeigt sich eine große Solidarität und Verbundenheit zwischen den Generationen“, so die Beobachtung der youngcaritas-Koordinatorin.
youngcaritas Würzburg ist der Jugendbereich des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Würzburg und ermutigt junge Menschen, sich sozial zu engagieren und sich für eine solidarische und gerechte Gesellschaft einzusetzen.
Esther Schießer