„Wir überfliegen heute das weite Feld der Caritas, sodass Sie erkennen, dass es neben Ihrem Dienst noch viele weitere Dienste und Angebote gibt", begrüßte Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes, die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mit einer Einladungskarte, die an ein Flugticket erinnert, waren sie zum „Check-In" nach Würzburg, Grafenrheinfeld und Aschaffenburg eingeladen worden. „Wir sind kein zentralistisch geführter Sozialkonzern", machte der Caritasvorsitzende deutlich, „sondern die Summe zahlreicher caritativer Initiativen vor Ort im Lebensraum der Menschen."
„Warum habe ich mich für die Caritas entschieden?"
Wie facettenreich die Dienste der Caritas sind, wurde auch deutlich als Susanne Hilpert, Fachbereichsleitung Bildung, die Teilnehmer bat, sich nach Tätigkeitsfeldern zu gruppieren, die von der Altenpflege über die Asylsozialberatung bis hin zu Hauswirtschaft, Verwaltung und Erziehung reichten.
Mit Unterstützung von Paul Greubel, Geschäftsführer des Kreiscaritasverbands Kitzingen, Gabriele Kimmel, Geschäftsführerin des Kreiscaritasverbands Main-Spessart, sowie Johanna Stirnweiß, studentische Hilfskraft im Fachbereich Bildung, setzten sich die neuen Mitarbeiter in Kleingruppen mit verschiedenen Fragestellungen auseinander. „Welchen Bezug habe ich zur Caritas?", „Was erwarte ich von der Kirche als Dienstgeber?" und „Warum habe ich mich für die Caritas entschieden?". Die Antworten waren so vielfältig wie ihre Teilnehmer. Einig waren sich aber alle darin, mit der Kirche einen fairen und sozialen Dienstgeber gefunden zu haben.
Ursprünge und Geschichte der Caritas
Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde den Mitarbeitern anhand eines kurzen Schauspiels die Geschichte „Vom Bau einer Kathedrale" nähergebracht. „Sie behauen nicht jeden Tag im übertragenen Sinn Steine, sondern Sie leisten sehr wertvolle Arbeit und bauen mit an der Kathedrale", bestärkte Susanne Hilpert die Teilnehmer. Domkapitular Clemens Bieber erläuterte im Anschluss, was genau diese Kathedrale bedeutet und ging auf die Ursprünge und Geschichte der Caritas, das Flammenkreuz sowie die herausragende Bedeutung der Nächstenliebe ein.
Danach gingen die Teilnehmer gemeinsam der Frage nach, was ihr bisheriges „Highlight" im Dienst der Caritas war. Zahlreiche Hände schossen in die Höhe. Nahezu jeder der Anwesenden hatte sofort eine bestimmte Situation oder einen Moment vor Augen, der sich ins Gedächtnis gebrannt hat. Vom herzlichen Empfang der Kollegen, über emotionale Begegnungen mit Flüchtlingen und Senioren bis hin zum guten Gefühl, mit dem man jeden Tag seinen Dienst antritt.
Positives Feedback
Als Zeichen der Wertschätzung erhielten alle Teilnehmer zum Abschluss von Domkapitular Clemens Bieber und Caritasdirektorin Pia Theresia Franke eine Caritas-Tasche mit Tasse, Schlüsselanhänger und einem Segensspruch. „Ein toller und aufschlussreicher Tag", hieß es seitens der neuen Mitarbeiter.
Die nächsten beiden Check-In-Einführungstage finden am 27. April in Grafenrheinfeld und am 18. Mai in Aschaffenburg statt.