Nachdem Michael Nowotny, stellvertretender Gesamtleiter von Maria Bildhausen, die Gruppe im Saal des Abteigebäudes begrüßt hatte, bat Susanne Thoma, Fachbereichsleitung Bildung, die Teilnehmer, sich nach Tätigkeitsfeldern zu gruppieren. Bereits hier wurde deutlich, wie breit das Spektrum der Caritas ist, denn die 35 Teilnehmer kamen aus den verschiedensten Arbeitsbereichen nach Maria Bildhausen. Da saßen Asylsozialberater neben Altenpfleger, Therapeuten neben Verwaltungsangestellten und Betreuungskräfte neben Hauswirtschaftern.
„Summe zahlreicher caritativer Initiativen vor Ort"
„Wir überfliegen heute das weite Feld der Caritas, sodass Sie erkennen, dass es neben Ihrem Dienst noch viele weitere Dienste und Angebote gibt", begrüßte Domkapitular Clemens Bieber anschließend die Teilnehmer und ging auf Wesen und Wirken der Caritas ein. „Wir sind kein zentralistisch geführter Sozialkonzern", machte der Caritasvorsitzende deutlich, „sondern die Summe zahlreicher caritativer Initiativen vor Ort im Lebensraum der Menschen".
Diskussionsgruppen
Im Anschluss daran hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen mit ihrem eigenen Dienst auseinanderzusetzen und Fragen zu diskutieren wie „Welchen Bezug habe ich zur Caritas?", „Was erwarte ich von der Kirche als Dienstgeber?" und „Warum habe ich mich für die Caritas entschieden?". Die Antworten waren vielfältig. Einigkeit herrschte vor allem bei der Einschätzung der Kirche als sozialer und fairer Arbeitgeber. Zudem gaben viele an, sich nach einer sinnvollen Arbeit gesehnt und sich deswegen für die Caritas entschieden zu haben. Moderiert wurden die kleinen Diskussionsgruppen von Susanne Thoma, Jutta Münch, Geschäftsführerin des Kreiscaritasverbands Schweinfurt, Ludwig Sauer, Geschäftsführer des Kreiscaritasverbands Bad Kissingen und Carolina Abel, Praktikantin im Diözesancaritasverband.
Nach dem Mittagessen wurde den Teilnehmern anhand eines kurzen Schauspiels die Geschichte „Vom Bau einer Kathedrale" nähergebracht. „Sie behauen nicht jeden Tag im übertragenen Sinn Steine, sondern Sie leisten sehr wertvolle Arbeit und bauen mit an der Kathedrale", bestärkte Susanne Thoma die Teilnehmer. Domkapitular Clemens Bieber erläuterte im Anschluss, was genau diese Kathedrale bedeutet und ging auf die Ursprünge und Geschichte der Caritas, das Flammenkreuz sowie die herausragende Bedeutung der Nächstenliebe ein.
Bisheriges Highlight
Danach gingen die Teilnehmer gemeinsam der Frage nach, was ihr bisheriges Highlight im Dienst der Caritas war. Zahlreiche Hände schossen in die Höhe. Nahezu jeder der Anwesenden hatte sofort eine bestimmte Situation oder einen Moment vor Augen, der sich ins Gedächtnis gebrannt hat. Vom herzlichen Empfang der Kollegen, über emotionale Begegnungen mit Flüchtlingen und Senioren bis hin zum guten Gefühl, mit dem man jeden Tag seinen Dienst antritt.
Als Zeichen der Wertschätzung erhielten die neuen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum Abschluss von Domkapitular Clemens Bieber eine Caritas-Tasche mit einer Tasse und einem Segensspruch. „Ein toller und aufschlussreicher Tag", hieß es von Seiten der Teilnehmer. „Eigentlich sollte jeder Caritas-Mitarbeiter - auch diejenigen, die schon länger dabei sind – mal am Check-In teilnehmen."
Die nächsten beiden Check-In-Einführungstage finden am 20. April in Miltenberg und am 11. Mai in Gadheim statt.