Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter im Dienst der „caritas“!
„Zu – Frieden“ – steht als Leitwort über unserem Tun im Jahr 2024. In unserer gemeinsam erarbeiteten Vision heißt es: „Caritas, die wir meinen, will eine Friedensmacht sein: Sie will … einen elementaren Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft leisten. Als wichtiger sozialer Akteur wollen wir auf politische Entscheidungen Einfluss nehmen und uns für eine gute Gesellschaft stark machen. … Sie will das Evangelium heute und morgen glaubwürdig bezeugen, auch in Lebenskrisen. … Nächstendienst ist für uns Gottesdienst, der über die liturgischen Orte hinaus auch neue pastorale Räume durchdringt. … Wir wollen zu solidarischen Menschen- und heilenden Gottesbeziehungen beitragen und glauben fest, mit seinem Segen die Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können.“
Zu Beginn der Sommerferien schicke ich Ihnen einen frohen Gruß und will Ihnen von Herzen danken für das Miteinander im Dienst als Caritas der Kirche! Mit unseren vielfältigen Diensten in unserer Diözese wirken wir auf den Frieden hin, den viele auch in unserer Gesellschaft vermissen. Frieden schaffen kann nur, wer selbst im Frieden und zufrieden ist. Deshalb möchte ich Sie ermutigen, die Ferienzeit zu nutzen, um Ihr Herz zu füllen mit schönen Erlebnissen und wohltuenden Begegnungen sowie kulturellen, aber auch kulinarischen Genüssen. Die Urlaubszeit ist zugleich eine Chance, um zur Ruhe zu kommen und uns zu vergewissern, wie Bischof Reinhold Stecher schrieb, dass wir trotz allem, von Gott herzlich umfangen und in ihm geborgen sind und deshalb zufrieden sein können. Ein von Lebensfreude und Zuversicht gefülltes Herz wird helfen, dass andere Frieden erfahren.
In Dankbarkeit für Ihr Engagement und herzlicher Verbundenheit grüßt Sie
Clemens Bieber
Domkapitular,
Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes
„Wenn man sagen möchte, was einen im Tiefsten bewegt, ringt man um Worte.
Aber die Offenbarung, dass wir trotz allem,
trotz dieser belasteten und belastenden Welt,
trotz der berechtigten Vorwürfe des eigenen Herzens
und trotz aller frustrierenden Erfahrungen
doch von einem unendlichen und gleichzeitig
so nahen Gott herzlich umfangen und in ihm geborgen sind –
diese Botschaft schlägt alles.“
+ Bischof Reinhold Stecher (1921 – 2013)
Dies alles ist Frieden:
Brot haben, leben können,
gehört zum Frieden.
Nicht hungern müssen, nicht ums Überleben kämpfen müssen,
ist Frieden.
Einen Platz haben, von dem einen keiner vertreibt,
ist Frieden.
In einer Gemeinschaft zu leben, statt allein sein zu müssen,
ist Frieden.
Eine Aufgabe zu haben,
die mehr ist als das tägliche Herbeischaffen von Nahrung,
die Sinn hat und Erfüllung gibt,
ist Frieden.
Ein Haus haben, einen Tisch,
einen Menschen der einen versteht:
Dies alles ist Frieden.
Jörg Zink