Caritasarbeit ist so alt wie das Christentum. Sie nimmt ihren Anfang mit dem Wirken Jesu an Kindern, Kranken, Armen und Benachteiligten, setzt sich fort im Diakonat im Urchristentum und im Mittelalter durch die Arbeit vieler Klöster und Stiftungen. Im 19. Jahrhundert entstehen im Bistum Würzburg Kongregationen und Vereinigungen, die bis heute noch karitativ tätig sind. 1855 sind es z.B. die Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu, bekannt als „Zeller Schwestern", 1866 die Kongregation der Töchter des Allerheiligsten Erlösers, genannt die „Barmherzigen Schwestern". Es enstehen Elisabethen- und Vinzenvereine, katholische Mädchenschutz- und Fürsorgevereine für Frauen, Mädchen und Kinder, Bahnhofsmissionen und vieles mehr.
1897 gründet der katholische Priester Lorenz Werthmann in Köln den „Caritasverband für das katholische Deutschland", den Deutschen Caritasverband. Sitz dieser Dachorganisation vielfältiger und teilweise lange vorhandener Initiativen und Gruppierungen, die sich dem Gedanken der christlichen Nächstenliebe verschrieben haben, wird Freiburg im Breisgau.
In den nächsten Jahren bilden sich in den meisten deutschen Bistümern eigene Diözesan-Caritasverbände, die 1916 von der Fuldaer Bischofskonferenz als „einheitliche Organisation" anerkannt werden. Der letzte diözesane Caritasverband in Deutschland entsteht 1922.
Die geschichtliche Entwicklung
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