Obdach- und Wohnungslosigkeit dürfen keine Endstation sein. Der Weg hinaus ist nicht immer einfach, aber Menschen, die das betrifft, müssen ihn nicht allein gehen. Die Kirche und ihre Caritas sowie andere Wohlfahrtsverbände halten in Unterfranken ein Netz von Einrichtungen und Diensten der Wohnungsnotfallhilfe bereit. Diese setzen sich ein für die Belange von obdach- und wohnungslosen Menschen oder auch von Menschen, die Gefahr laufen, ihre Wohnung zu verlieren und bieten differenzierte Hilfen an.
Ihr Ziel ist die Verhinderung von Verarmung, die Vermeidung von sozialer Ausgrenzung, die Ermöglichung von Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben, die Verbesserung der individuellen Lebenssituation von Betroffenen und deren Integration in die Gesellschaft.
Eine Reihe von Adressen und Kontaktdaten unterschiedlicher kirchlicher Angebote für wohnungslose und obdachlosen Menschen in Unterfranken finden Sie hier:
- Die Bahnhofsmissionen in Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg bieten als Erstanlaufstellen in den größeren Städten Beratung und Hilfen für alle Menschen in Not und können umfassend über Hilfeangebote in der Region informieren. Sie vermitteln Notschlafstellen und stehen teilweise selbst rund um die Uhr zur Verfügung.
- Für obdach- und wohnungslose Menschen in Würzburg bieten die Christophorus Gesellschaft – Eine Gesellschaft von Caritas und Diakonie (für Männer) und die Oberzeller Franziskanerinnen (für Frauen) umfassende Beratung sowie ambulante und stationäre Hilfen an: Bahnhofsmission, Wärmestube, Kurzzeitübernachtung, Zentrale Beratungsstelle für Wohnungslose Männer, Johann-Weber-Haus, das Housing First-Projekt NOAH und Beratungs-, Übernachtungs- und Wohnmöglichkeiten für Frauen in Krisensituationen.
- Die Allgemeinen Sozialen Beratungsdienste der Caritas stehen insbesondere in den ländlichen Regionen in Unterfranken bei Fragen von drohender Wohnungslosigkeit und mit Beratungs- und Hilfeangeboten zur Verfügung und vermitteln bei Bedarf weiter. Sie kennen das soziale Netzwerk in den einzelnen Landkreisen genau.
- Der Heimathof Simonshof in der Rhön gewährt Menschen in besonderen Lebenslagen ambulante und stationäre Hilfe durch Versorgung, Beratung und Betreuung mit dem Ziel, ihnen die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft wieder von neuem zu ermöglichen. In der dörflich geprägten Lebensgemeinschaft bietet die Einrichtung Unterkunft in kleinen Wohngruppen mit Einzelzimmern und großzügigen Gemeinschaftsräumen.
- Die Wohnraumvermittlungsdienste der Orts- und Kreiscaritasverbände Fit for move in Würzburg, sowie FAIRmieten in Miltenberg und Haßberge unterstützen benachteiligte Menschen bei der Suche nach eigenen Mietwohnraum.
- Menschen in Notunterkünften brauchen besondere Beratungs- und Unterstützungsleistungen: Das Projekt „Dach überm Kopf“in Kitzingen bietet als ökumenisches Projekt Hilfen für und Betreuung von Menschen in der Kitzinger Notunterkunft an. Darüber hinaus sind die Projektfachkräfte aber auch präventiv tätig, um Wohnungsverluste zu vermeiden. Das Beratungsangebot richtet sich demnach an alle Kitzinger Bürgerinnen und Bürger, die in Wohnungsnot sind oder deren Wohnraum unmittelbar gefährdet ist.
Unzählige weitere Initiativen, Einrichtungen und Projekte von Verbänden, Orden und freiwillig Engagierten runden das Angebot ab. Bei konkreten Fragen wenden Sie sich gerne an den Ansprechpartner im Referat Besondere Lebenslagen.